Kirschen
Ebenso wie Pflaumen gehören auch Kirschen zum Steinobst, da im Fruchtfleisch ein steinartiger Kern sitzt. Unterschieden werden die Arten Süß- und Sauerkirschen. Althergebrachte Sorten sind die Duitse Kers (Deutsche Kirsche), die Varikse Zwarte (Schwarzkirsche) und die Meikers (Maikirsche). Heutzutage gibt es Sorten wie unter anderem Regina und Kordia.
Kirschenzucht
In den Niederlanden hatte man die Kirschenzucht in den 90er-Jahren schon fast ganz aufgegeben. Die hohen Arbeitskosten für die hochstämmigen Baumgärten amortisierten sich nicht mehr. Aber dann wurden kleinstämmige Sorten eingeführt, mit denen die Zucht niedrigerer und damit ertragreicherer Bäume möglich wurde. Darüber hinaus kamen neue, grobe und besonders geschmacksintensive Kirschen auf den Markt, die bei den Verbrauchern sehr beliebt sind.
Fast alle Kirschbäume sind Freilandpflanzen. Bäume für die vorgezogene Zucht wachsen in Gewächshäusern, Freilandbäume werden oft mit Regenkappen geschützt. Kirschen sind während des Reifeprozesses sehr anfällig für Regen. Unter ungünstigen Bedingungen können sie platzen und damit unverkäuflich werden. Kirschen sind nicht nur bei Menschen sehr beliebt; auch Vögel wie beispielsweise Amseln und Stare sind ganz verrückt danach. Um diese Vögel von den Kirschbäumen fernzuhalten, sind die Baumgärten oft mit Vogeldraht bedeckt.